Mitgliederversammlung

Mitgliederversammlung

Der Jahresbericht zeigte einen Rückblick aller Aktivitäten auf, die im Jubiläumsjahr 2022 stattfanden. Dabei war die 100-Jahr-Feier in der Wörnitzhalle eine gelungene Veranstaltung und einer der Höhepunkte in der langen Vereinsgeschichte des Obst- und Gartenbauvereins Harburg. Die Rückschau wurde ergänzt durch die informativen Berichte der einzelnen Arbeitsgruppen.

Der OGV Harburg hat neu gewählt.
1.Vorsitzender Willi Faul
2. Vorsitzende Marlies Korhammer
Kassiererin Sabine Riedensheimer
Schriftführerin Birgit Häfele
Beisitzer Willi Jörg, Sieglinde Faltlhauser
Kassenprüfer Rosa Wersinger, Franziska Meyer

Der neue Vorsitzende hat sich vorgenommen, in der Vereinsarbeit neue Schwerpunkte zu setzen: die Förderung des Obstanbaus in Privatgärten und im Stadtgebiet (Pflege der Altbestände und Neuanpflanzungen sowie die Verwertung des Obstes). An vorderer Stelle steht auch das Vorhaben, die Jugendarbeit zu intensivieren und das Vereinsleben attraktiver für junge Familien zu gestalten.

Die bestehende Kindergruppe „Die Wildbienen“ kommt bereits seit 2021 einmal monatlich zusammen. Hier erhalten die Kinder erstes gärtnerisches Wissen und können dabei viele Gartenprojekte kreativ umsetzen.
Ebenfalls kreativ kann jeder Erwachsene am Montagabend in geselliger Runde im „Hoigarta“ im Vereinsheim mitwirken.

Die neu entstandene Gruppe der „Obstbaumfreunde“ hat sich der Pflege und der Erweiterung der kommunalen Obstbaumbestände verschrieben. Es konnten bereits in zwei Pflanzaktionen 15 Obstbäume gepflanzt werden. An dieser Stelle herzlichen Dank für die großartige Unterstützung!

Es gibt also ein breites Betätigungsfeld im OGV Harburg. Möchten auch Sie aktiv werden und unseren unmittelbaren Lebensraum mitgestalten?
Mit Ihrer Mitgliedschaft beim OGV oder Ihrem Engagement bei den „Obstbaumfreunden“ haben Sie Gelegenheit dazu.
Wir würden uns sehr freuen!

Verabschiedung langjähriger Mitarbeiter

Verabschiedung langjähriger Mitarbeiter

Bei der Jahreshauptversammlung wurden sieben Vorstandsmitglieder nach einer teils langjährigen Amtszeit verabschiedet.

Nach 12-jähriger Tätigkeit legte 1. Vorsitzender Konrad Wiedemann sein Amt nieder.

Sechs weitere Mitglieder der Vereinsleitung traten ebenfalls von ihrem Amt zurück, Helmut Drechsler (25 Jahre), Franziska Meyer (20 Jahre), Johanna Kornmann und Hedwig Lanzer (15 Jahre) sowie Claus und Julitta Gebauer (4 Jahre).

Der neue Vorsitzende Wilhelm Faul dankte ihnen für die geleistete Arbeit und überreichte ihnen ein kleines Präsent.

 

Mitgliederehrung

Mitgliederehrung

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurden Mitglieder für ihre langjährige Zugehörigkeit zum Verein durch die Kreisverbandsvorsitzende Carola Schwab und Bürgermeister Christoph Schmidt geehrt: Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurden (v.l.) Fritz Thum, Walter Wöhrle und Rosa Winter die goldene Ehrennadel und Frau Gertrud Korhammer (nicht auf dem Bild)  für 25 Jahre die Silberne Ehrennadel überreicht.

2023 – Gartentipp 13 – Frühjahrskur für Stauden und Gräser

2023 – Gartentipp 13 – Frühjahrskur für Stauden und Gräser

Der Frühling ist nicht mehr aufzuhalten. Durch die milden Temperaturen und gelegentlichem Regen schieben sich nun überall Stauden und Gräser durch den Gartenboden. „Zeit, um die Pflanzen zu verjüngen“, raten die Mitarbeiter der Bayerischen Gartenakademie.

Die Horste von Stauden und Gräsern werden immer breiter und verdrängen andere. Andere Stauden wachsen schwächer und bilden kaum noch Blüten. Ältere Gräser und Stauden verkahlen oft von innen.

Warum Pflanzen verjüngen?

Lässt man die Pflanzen einfach wachsen, werden sie nicht nur größer und breiter. Wenn sie sich gegenseitig bedrängen und nicht mehr genug Platz haben werden sie krankheitsanfälliger und blühfauler. Oft bilden sich Kahlstellen im Inneren. Schwächere Arten und Sorten verschwinden vielleicht ganz, wenn sie zu stark bedrängt sind. Stauden sind mehrjährige Pflanzen, die nicht verholzen und dafür jährlich aufs Neue aus den Überwinterungsorganen austreiben. Es hat sich bewährt verschiedene Stauden und Gräser alle paar Jahre zu teilen, wenn der Boden im Frühjahr etwas abgetrocknet ist.

Die Pflanzen teilen

Für die Teilung verwenden Sie am besten einem Spaten. Hierfür wird großzügig um die Stauden herum gestochen. Anschließend nehmen Sie die Horste aus dem Gartenboden und schütteln die lockere Erde vorsichtig ab. Mit einem scharfen Messer oder dem Spaten wird der Wurzelstock in mehrere Stücke geteilt. Wobei diese Teilstücke mindestens die Größe einer Faust aufweisen und einige gesunde Triebe oder Knospen besitzen sollten. Überlange und beschädigte Wurzeln werden auf 15 bis 20 Zentimeter eingekürzt. Anschließend setzen Sie die Pflanzenstücke wieder in gut gelockerte und mit Kompost oder Pflanzerde verbesserte Gartenerde ein. Dies ist gleich Gelegenheit, den Garten etwas umzugestalten. Überzählige Teilstücke können Sie an Gartenfreunde weitergeben.

Ratsame Frühjahrskur

Astern, Frauenmantel, Rittersporn, Margeriten, Fette Henne (Sedum), Chinaschilf (Miscanthus) und andere breiten sich mit den Jahren weiter aus und verdrängen andere Pflanzen. Häufig verkahlen die Horste außerdem auch noch von innen, besonders die Gräser. Alle paar Jahre sollten Sie diese dann beherzt teilen.

Auch bei Stauden, deren Erneuerungsknospen jährlich weiter aus dem Boden herauswandern, hat sich das Teilen bzw. tiefere Neupflanzen bewährt. Beispiele hierfür sind Herbstanemonen, Astilben, Silberkerzen und Purpurglöckchen (Heuchera).

Manche Pflanzen haben dickfleischige Wurzelstöcken wie die Bergenie. Die Rhizome, das sind unterirdische bewurzelte Sprossteile, werden entnommen und von anhaftender Erde befreit. Schneiden Sie mit einem scharfen Messer etwa zehn Zentimeter lange Teilstücke von den Seitentrieben ab, die mindestens eine Triebknospe besitzen. Nach kurzem Antrocknen erhalten die Teilstücke einen neuen Platz in der gleichen Tiefe wie die Pflanze vorher war.

Bitte beachten Sie: Während die meisten, vor allem hochsommer- und herbstblühenden Stauden und Gräser im Frühjahr geteilt werden, wartet man bei Gemswurz, Gedenkemein, Kaukasusvergissmeinnicht und anderen Frühlingsblühern bis nach der Blüte. Pfingstrosen benötigen oft mehrere Jahre bis sie in voller Blüte stehen. Hier ist eine Verjüngung äußerst selten nötig.

 

(Bilder:  Verschiedene Autoren © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim)

Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an das Gartentelefon (0931/9801-3333) oder schreiben Sie eine E-Mail an bay.gartenakademie@lwg.bayern.de

Bilder und Text: © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim, mit freundlicher Genehmigung

2023 – Gartentipp 12 – Erdbeerpflege im Frühjahr

2023 – Gartentipp 12 – Erdbeerpflege im Frühjahr

Schon Lust auf Erdbeeren? „Jetzt geht es los mit der Erdbeerpflege im Garten“, raten die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie. Wenn sich der Frühling ankündigt, erwachen auch die Erdbeerpflanzen im Gartenbeet aus dem Winterschlaf.

Überwinterte Erdbeerpflanzen benötigen Pflege, damit sie gesund und kräftig in die neue Saison starten. Dann lässt sich auch eine wohlschmeckende Ernte erwarten.

Erdbeerpflanzen im Winter

Die größten Fröste sind vorbei. Ein paar Grad Frost vertragen die Erdbeerpflanzen problemlos, so dass eine Vliesabdeckung nicht nötig ist. Bei frostigen Temperaturen in Kombination mit Wind ist dies jedoch empfehlenswert, besonders bei Pflanzen in Töpfen. Ein stetiger Wechsel zwischen milden Temperaturen und Frost bekommt den nun aus dem Winterschlaf erwachenden Erdbeerpflanzen schlecht.  Es ist normal, dass sich die Blätter der Pflanzen über den Winter verfärben und schließlich braun absterben. Gleichzeitig ist es auch ein Winterschutz für die Pflanze, um das empfindliche Rhizom zu schützen, aus dem sich die neuen Blätter bilden werden.

Erdbeerpflanzen im Frühjahr pflegen

Gelegentlich frieren im Frühjahr gepflanzte Erdbeerpflanzen durch Winterfröste hoch. Ist der Boden frostfrei, drückt man die Pflanzen wieder an, damit sie bei gutem Bodenkontakt im Beet weiterwachsen können. Schiebt man die abgestorbenen Laubblätter zur Seite, entdeckt man junge grüne Triebe, die aus dem Rhizom treiben. Jetzt ist es Zeit das dürre Laub sorgfältig zu entfernen. Damit sorgen Sie für eine gute Pflanzenhygiene in Ihrem Beet und verhindern eine mögliche Krankheitsübertragung. Eine gute Pflege sorgt für eine gesunde Pflanzen und eine reiche Erdbeer-Ernte im Frühsommer und Sommer.

Schneiden Sie mit der Gartenschere das alte Laubwerk einige Zentimeter über dem Boden ab. Saftig grüne Blätter, die gut über den Winter gekommen oder gar schon ausgetrieben sind, bleiben an der Pflanze. Das Entfernen des alten Blattwerks betrifft die einmaltragenden Erdbeersorten genauso wie mehrmals tragende und die immertragenden Monatserdbeeren. Bei diesen ist der Rückschnitt des alten Laubs sowieso nur im Frühjahr sinnvoll, da Monatserdbeeren vom Frühsommer bis zum Frost immerzu Blüten und Früchte zur gleichen Zeit tragen.

Eigentlich heißt es, dass die Düngung nach der Ernte im Sommer erfolgen sollte. Doch eine leichte Düngung im Frühjahr, z.B. mit Hornmehl und etwas Kompost, gibt den Erdbeerpflanzen neuen Schwung. Von der Düngung profitieren vor allem schwache Pflanzen oder Pflanzungen auf sehr leichten Böden. Nur eine kräftige Pflanze kann auch für die Früchte sorgen, deren Blüte schon im Vorjahr angelegt wurden. Hacken Sie außerdem das Erdbeerbeet flach und entfernen Sie die unerwünschten Beikräuter, die sich durch milde Wintertemperaturen ausgebreitet haben. Bei Trockenheit benötigen Erdbeeren regelmäßige Wassergaben.

Tipp: Wer die Erdbeerernte ein paar Tage verfrühen will, legt ab Mitte März bis zur beginnenden Blüte ein Vlies oder eine Lochfolie über den Bestand. Das Mikroklima fördert vor allem in den kühleren Aprilwochen das Wachstum.

 

Weitere Informationen zum Erdbeeranbau im Garten:

Fahrplan für den Erdbeeranbau im Hausgarten:
https://www.lwg.bayern.de/gartenakademie/gartendokumente/infoschriften/085977/index.php

Erdbeeren:
https://www.lwg.bayern.de/gartenakademie/gartendokumente/infoschriften/085637/index.php

Hinweise zur Düngung von Erdbeeren im Hausgarten:
https://www.lwg.bayern.de/gartenakademie/gartendokumente/infoschriften/095818/index.php

 

(Bilder:  Verschiedene Autoren © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim)

Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an das Gartentelefon (0931/9801-3333) oder schreiben Sie eine E-Mail an bay.gartenakademie@lwg.bayern.de

Bilder und Text: © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim, mit freundlicher Genehmigung