von admin | 23.09.2024 | Wochentipps
Die Aktionswoche „Zu gut für die Tonne!“ und das Erntedank-Fest liegen zeitlich beieinander. Zufall oder bewusst so gewollt? Auf alle Fälle werden unsere Lebensmittel und deren Wertigkeit in den Fokus genommen. Die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie zeigen auf, mit welchen Möglichkeiten Sie einer Verschwendung von Lebensmitteln aus dem Garten entgegenwirken können.
Bei einer überlegten Anbauplanung ernten Sie wertvolles Obst und Gemüse aus dem Garten, ohne große Übermengen zu produzieren.
Lebensmittelverschwendung vorbeugen
Beim Anbau von Gemüse und verschiedener Salate im Garten heißt das Stichwort: satzweiser Anbau. Säen oder pflanzen Sie nicht alles auf einmal und beachten Sie die Familiengröße. Ganz gut funktioniert diese Vorgehensweise beispielsweise bei Salaten und Radies. Diese Pflanzen stehen nur kurz auf den Beeten. Alle zwei Wochen werden wenige Salatpflanzen gesetzt oder Radies gesät und nach wenigen Wochen geerntet. So ist man über einen langen Zeitraum mit Salat versorgt, muss ihn aber nicht täglich essen. Auch Bohnen, Zucchini und Gurken können noch im Juli mit einem zweiten Satz gepflanzt werden. Die nach den Eisheiligen Mitte Mai gesetzten Pflanzen stehen dann in vollem Ertrag. Leider bekommen Zucchini und Gurken schon frühzeitig Echten bzw. Falschen Mehltau und sterben schließlich ab. Der zweite gesunde Satz trägt dann meist Früchte bis zum Frost.
Bei Obstarten nutzt man die Reifezeit (früh, mittel, spät) verschiedener Sorten, seien es Erdbeeren, Johannisbeeren, Heidelbeeren, Tafeltrauben und andere. Somit hat man über mehrere Wochen im Sommer frisches Naschobst. Bei Himbeeren lässt sich über viele Wochen naschen, wenn man Sommer- und Herbsthimbeeren nutzt. Auch Apfel- und Birnensorten werden unterschiedlich reif. Zudem lassen sich manche Sorten gut lagern.
Wenn man zu viel Obst und Gemüse aus dem Garten hat
Trotz guter Anbauplanung kommt es manchmal doch zum Überschuss von verschiedenem Obst und Gemüse. Wer kennt es nicht, dass die Freude über verschiedenste Tomatensorten groß ist und schließlich mehr Tomatenpflanzen auf dem Beet stehen als man an Früchten essen kann. Oder durch optimale Witterung haben die Obstbäume sehr viele Früchte angesetzt. Dann heißt es Verwerten, Lagern und schließlich Teilen.
Manches Obst und Gemüse lässt sich bei richtiger Lagerung (Kühlschrank, kalter Keller, Garage etc.) über wenige Wochen oder Monate aufheben und bei Bedarf nutzen und genießen. Kleine und mit Makel behaftete Früchte verwertet man möglichst rasch, da sie schnell eintrocknen oder sich Fäulnis und Schimmel ausbreiten. Und da sind keine Grenzen gesetzt: Fruchtaufstriche, Suppen, Chutneys, Soßen, fermentiertes Gemüse… oder erst mal pur eingefroren, um später tolle Köstlichkeiten herzustellen. Dann genießt man den Sommer in den kalten Wintermonaten.
Noch immer zu viel? Sicherlich freuen ich Freunde ohne eigenes Obst und Gemüse über Lebensmittel aus dem Garten. Zudem gibt es mancherorts soziale Einrichtungen oder Initiativen, die dankbar über Lebensmittelspenden sind. Und dann gibt es auch noch Meerschweinchen, Hühner und Kaninchen, die sich über gesunde Leckereien aus dem Garten freuen.
Wertschätzung von Obst und Gemüse
Wer selbst Gemüse und Obst im Garten anbaut weiß, wie lange es dauert, bis die Ernte ansteht, wie die Witterung über Erfolg oder Mindererfolg entscheidet und welcher Zeitaufwand nötig ist. So sind auch Früchte mit kleinem Makel wertvoll. Schadstellen beispielsweise bei Apfel oder Birne werden ausgeschnitten und die anderen Teile für Kuchen oder Mus verwendet. Wer selbst gärtnert freut sich über Schätze aus dem Garten, sie/er lernt das Wertschätzen der Lebensmittel und schätzt den Wert, den Obst und Gemüse, aber auch der Blumen, für uns haben. Zudem zeigt sich auch, dass Obst und Gemüse ihre Saison haben und nicht ganzjährig zur Verfügung stehen.
Bilder und Text: © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim, mit freundlicher Genehmigung
von admin | 22.09.2024 | aktuelles
Im Rahmen unseres alljährlichen Gartenfestes konnten wir uns Ende August über jede Menge Besucher auf dem Vereinsgelände freuen. Bei sehr warmen Temperaturen vergnügten sich unsere jüngeren Gäste im Spielbereich mit basteln, pflanzen, werfen und hüpfen. Für alle anderen standen Plätze im Schatten zur Verfügung. Nach einer herzhaften Stärkung vom Grill oder etwas Süßem aus unserer Kühltheke wurden alle von der super Stimmung durch die „Wilderer Buam“ mitgerissen.
Wir bedanken uns recht herzlich bei allen die zum Gelingen unserer Veranstaltung beigetragen haben.
von admin | 18.09.2024 | aktuelles
Der Obst-und Gartenbauverein und die Stadt Harburg beteiligen sich an der Aktion „Gelbes Band“. Alle Bäume, die im Stadtgebiet mit einem gelben Band gekennzeichnet sind, dürfen kostenlos abgeerntet werden. Dadurch werden die Früchte verwertet und die Lebensmittel vor dem Verderben gerettet. Das Sammeln erfolgt auf eigene Gefahr. Andere Bäume sind entweder im Rahmen der Obstbaumversteigerung kostenpflichtig eingesteigert worden oder gehören privaten Besitzern.
von admin | 16.09.2024 | Wochentipps
Vieles ist verblüht, doch in einigen Gärten entdeckt man einen Strauch mit dunkelrosa Blüten. „Viel zu selten wird Thunbergs Buschklee gepflanzt“, meinen die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie.
Der Buschklee (Lespedeza thunbergii) bietet vieles: attraktive Blüte im Herbst und damit noch Nahrung für Insekten, er ist pflegeleicht und trockenheitsverträglich, er lässt sich gut in die Gartengestaltung integrieren.
Viel Farbe im Spätsommer und Frühherbst
Im September tritt oft schon herbstliches Braun zu tage, wenn Tomaten und Bohnen abgeerntet und Zucchinipflanzen mit Mehltau überzogen sind, wenn erste Laubblätter der Gehölze färben und abfallen. Aber auch erste Astern öffnen ihre weißen, rosa oder lila Blüten. Hierzu passt das intensive Pink des Buschklees. Oft schon ab Ende August beginnt die Blüte des reichblühenden Schmetterlingsblütlers Lespedeza thunbergii. Diese erscheint vermehrt im letzten Drittel der Triebe. Dicht an dicht hängen die Blütentrauben an den langen Zweigen. Da die Pflanze recht breit wächst und die Zweige über anderen Gewächsen hängen, benötigt der Thunbergs Buschklee ab Sommer viel Platz im Staudenbeet. Wie eine Decke legt sich die üppige Blütenpracht bogig über umstehende Pflanzen.
Robust und pflegeleicht
Der Thunbergs Buschklee gehört wie Bartblume und Blauraute zu den Halbsträuchern. Das bedeutet, dass er nicht ausreichend verholzt und meistens im Winter von oben abfriert. Nach den letzten winterlichen Frösten können die dürren Zweige im Frühjahr etwa handbreit über der Erde abgeschnitten werden. In sehr rauen Gegenden pflanzen Sie tiefer, um eine bessere Neubildung von Bodentrieben zu fördern. Im Frühjahr treibt der Strauch wieder neu, ähnlich wie Stauden, vom Boden aus. Es erscheinen hellgrüne Triebe, die sich senkrecht in die Höhe recken. Das frische Grün der Laubblätter passt gut zu den gräulichen weichen Knospen. Die jungen Blätter an der Triebspitze sind zusammengeklappt, was für den Buschklee charakteristisch ist. Die dünnen Triebe erreichen eine Länge bis zu eineinhalb Metern, die sich unter der üppigen Knospenlast biegen.
Durch den speziellen Wuchs des Strauches lässt er sich gut in die Gartengestaltung einbinden. Bei Pflanzungen auf Mauerkronen hängen die Triebe wie ein blühender Vorhang elegant herab. Für Hangbepflanzungen, aber auch ganz normal im Beet eignet sich der Buschklee ebenso. Stört der hängende Wuchs, können die Triebe mit weiten Staudenhaltern locker fixiert werden.
Die Pflanze benötigt einen warmen und durchlässigen Standplatz in der Sonne. Selbst Trockenheit macht einer eingewachsenen Pflanze nichts aus und sie zeigt auch ohne Zusatzbewässerung üppigen Blütenschmuck.
Möchten Sie sich nun an einen Buschklee in Ihrem Garten erfreuen, pflanzen Sie besser im Frühjahr. Dann kann die Pflanze bis zum nächsten Winter gut Wurzeln bilden und ist für die erste kalte Jahreszeit gestärkt.
Buschklee ist nicht Buschklee
So mancher mag jetzt aufschreien, denn Lespedeza steht auf der Liste der invasiven Pflanzenarten. Doch hierbei handelt es sich um Lespedeza cuneata, den Seidenhaar-Buschklee oder Chinesischer Klee, der durch den Klimawandel gute Wachstumsbedingungen vorfindet. Er wächst in Wiesen und Weiden, Wäldern und im Randbereich von Feuchtgebieten, aber auch Bahnanlagen und Straßenrändern. Zweige der ausdauernden Pflanze werden als Futterpflanze (vor allem für Pferde) genutzt. Die Blüte ist meist relativ unscheinbar creme-weiß, die feinen Blätter grün-silbrig. In Deutschland war Lespedeza cuneata jedoch (zumindest bis 2019) nicht vorgekommen. Der Thunbergs Buschklee Lespedeza thunbergii kann hingegen bedenkenlos im Garten gepflanzt werden.
Bilder und Text: © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim, mit freundlicher Genehmigung
von admin | 15.09.2024 | aktuelles
Die Kindergruppe „Die Wildbienen“ des OGV Harburg trifft sich ab September wieder regelmäßig an jedem 3. Donnerstag im Monat um 15.30 Uhr im Vereinsheim des OGV, um sich Wissen über den Garten anzueignen und viele kreative Projekte zu verwirklichen.
September |
Oktober |
November |
Dezember |
Donnerstag, 19.09.24 |
Donnerstag, 17.10.24 |
Donnerstag, 21.11.24 |
Donnerstag, 19.12.24 |
Über neue Mitglieder würden wir uns freuen und laden kleine begeisterte Gärtner im Vorschul- und Grundschulalter dazu herzlich ein. Bei Interesse sind wir unter Tel.: 09080/ 9237619 bzw. 09080/6549920 zu erreichen.