Ein ereignisreicher Tag in einer historischen Stadt

Ein ereignisreicher Tag in einer historischen Stadt

Unser Vereinsausflug war eine wunderbare Gelegenheit, die Gemeinschaft zu stärken, neue Eindrücke zu sammeln und gemeinsam eine erlebnisreiche Zeit zu verbringen. Bamberg, die UNESCO-Weltkulturerbestadt in Oberfranken, bietet die perfekte Kulisse für einen solchen Ausflug.
Für unsere Teilnehmer begann der Tag bereits um 6:00 Uhr morgens um unser erstes Etappenziel, die Bayerische Landesversuchsanstalt für Gartenbau pünktlich zu erreichen. Eine kleine Pause mit Kaffee und Kuchen versüßte uns die Vorfreude auf eine sehr interessante Führung bei der wir nicht nur aufschlussreiche Tipps mit nach Hause nehmen dürften.
Ein Vereinsausflug wäre nicht komplett ohne kulinarische Höhepunkte, und Bambergs Restaurant „Alt-Ringlein“ enttäuscht in dieser Hinsicht keineswegs. Gut gestärkt konnte jeder auf eigene Faust die historische Altstadt erkunden.
Vom Domplatz mit dem imposanten Dom, dem Rosengarten nähe der Residenz bis zum an der Regnitz gelegenem „Alten Rathaus“ es war für jeden etwas dabei. Ein besonderes Highlight bot uns „Kleine Venedig“, eine Reihe von Fischerhäusern am Flussufer, die an die Lagunenstadt erinnern.
Fast zu früh mussten wir uns von all den Eindrücken verabschieden und uns wieder Richtung Harburg auf den Weg machen. Doch für eine Brotzeit und erste Gedanken über unser nächstes Ziel blieb in Wettelsheim noch Zeit.

Kräutergarten mit Schnittlauch

Kräutergarten mit Schnittlauch

Schnittlauchhalme mit Blüten

Viele Kräuter im Garten sind schon erntereif. Seit einigen Wochen wird Schnittlauch geerntet. Auffallend ist jetzt seine hübsche Blüte, die Bienen und andere Insekten anlockt. Die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie geben Ratschläge wie Sie das beliebte Küchenkraut pflegen.

Schnittlauch wächst im Gartenbeet und auch auf kleinen Balkonen in Töpfen und anderen Gefäßen. Somit kann man das beliebte Küchenkraut stets frisch nutzen.

Schnittlauch-Pflege

Schnittlauch (Allium schoenoprasum) wächst am liebsten in einem nährstoffreichen, kalkhaltigen und nicht zu trockenen Boden ohne Staunässe. Zwiebelgemüse sind eigentlich recht genügsam. Doch für eine reiche und wiederholte Ernte während des Sommers benötigt der Schnittlauch immer wieder Wasser und Nährstoffe. Am besten geschieht dies mit einer stickstoffbetonten (Flüssig-)Düngung. Die Grunddüngung erfolgt im zeitigen Frühjahr mit einer Kompostgabe.

Die bis 30 Zentimeter hohen Röhrenblätter können je nach Sorte sehr zart oder grob sein. Zur Ernte schneiden Sie die Halme am besten mit einem scharfen Messer oder einer Schere bis auf etwa drei Zentimeter ab. Sie bleiben zwei Tage frisch, wenn sie in einem mit etwas Wasser gefüllten Glas stehen.

Bilden sich Blüten werden die Stängel hart und eignen sich nicht mehr zum Verzehr. Viele kleine Einzelblütchen bilden eine Scheindolde. Meist blühen sie rosa und lila. Es gibt auch es Sorten mit rötlichen oder gar weißen Blüten. Nach dem Verblühen ist es ratsam die alten Blüten vor dem Aussamen zu entfernen. Die Samen sind sehr keimfreudig. Es kann passieren, dass an verschiedenen Stellen neuer Schnittlauch wächst. Auch Ameisen vertragen die Samen im ganzen Garten.

Jahrelang am gleichen Standort bildet der Schnittlauch oft ein dichtes Wurzelwerk. Nach dem Rückschnitt ist die beste Gelegenheit diesen Wurzelfilz mit einem Kultivator aufzureißen oder den Stock zu teilen und damit den Wurzeln mehr Platz zu verschaffen. Schnell bilden sie wieder dichte Horste.

Gelegentlich tritt Schnittlauchrost auf. Die grünen Halme sind mit färbenden Rostsporen bedeckt und nicht mehr zum Verzehr geeignet. Schneiden Sie dann den Schnittlauch komplett zurück.

Schnittlauch ist nicht nur ein Küchenkraut. Durch seine gute Trockenheitsverträglichkeit wird er bei Dachbegrüngungen, in Schottergärten und Straßenrandbegrünungen recht häufig verwendet. Auch als Beeteinfassung in einem Gemüsegarten eignet sich der Schnittlauch gut und dient als blühender „Buchsersatz“.

Schmackhafter und nützlicher Schnittlauch

Die röhrenförmigen Laubblätter des Schnittlauchs lassen sich am besten frisch in der Küche verwenden, sei es im Salat, in Saucen, über Eierspeisen oder einfach nur auf dem Butterbrot. Für die kalte Jahreszeit lassen sich die kleingeschnittenen Röhren auch tiefgefrieren oder trocknen. Die kleinen abgezupften Blütchen zaubern Farbe in einen grünen Salat oder dekorieren andere Speisen. In Blumen- oder Kräutersträußen halten die Blütenkugeln recht lange.

Ab Mai beginnt die Blütezeit des Schnittlauchs. Rosa bis zartlila – bei Schnittknoblauch auch in weiß – stehen die typischen Blütenkugeln über den grünen Röhrenblättern und schmücken die Pflanze. Vor allem Bienen, aber auch andere Insekten besuchen nun die Blüten, die Nektar und Pollen bieten. In einem bienenfreundlichen Garten lässt man deshalb immer einen Teil des Schnittlauchs zum Blühen kommen. Nach dem Abblühen jedoch werden das alte Laub und die Blüten entfernt. Nach einer stickstoffbetonten Düngung (z.B. Hornmehl, Vinasse) und wässern treibt der Schnittlauch bald wieder frische Röhrenblätter.

Um auch im Winter frischen Schnittlauch zu haben sticht man im Herbst einen Teil des Wurzelstockes aus, entfernt seitlich anhaftende Erde und pflanzt ihn dicht in einen kleinen, nur unwesentlich größeren Topf. Diesen senkt man dann einfach bodengleich wieder in ein freies Beet ein. Am besten lässt man die Töpfe ein paar Wochen draußen im Gartenbeet. Die Ballen treiben williger aus, wenn sie zuvor mindestens drei Wochen Temperaturen um den Nullpunkt erfahren haben. Lust auf frisches Grün? Die Ernte lässt sich zeitlich planen. Entnehmen Sie die Töpfe etwa zwei Wochen bevor Sie im Winter Schnittlauch schneiden wollen und stellen sie bei etwa 18 Grad Celsius hell am Fenster auf.

Kräutertöpfe mit Schnittlauch

 

Ein Beet voll Schnittlauch

 

Schnittlauchblüte mit Hummel

 

Abgeschnittener Schnittlauch wird mit einem Kultivator aufgelockert.

 

Schnittlauchteilstücke topfen

 
Schnittlauch im Winter am Fensterbrett