Gartenarbeiten im September

Langsam verabschiedet sich der Sommer, die Tage werden kürzer, wir haben aber alle Hände voll zu tun: Im Nutzgarten wird viel Schmackhaftes geerntet.

Zierpflanzen:
  • Vorausschauend kann man jetzt schon Tätigkeiten durchführen, die man sich im kommenden Frühjahr sparen kann, wie z.B. mulchen oder die Rasenkanten abstechen
  • Pflanzzeit für wurzelnackte Pfingstrosen: Solche Pflanzen sind nicht nur preisgünstiger als Topfware, in der Regel ist auch die Sortenauswahl deutlich größer. Die Stöcke dürfen nicht zu tief gesetzt werden – die Knospen sollten maximal 3 cm mit Erde bedeckt sein. Wenn aufgrund der Form des Wurzelstockes einzelne Knospen aus der Erde herausschauen, ist es nicht so Schlimm. Zu tief gesetzte Pfingstrosen dagegen blühen schlecht.
  • Jetzt können Stiefmütterchen und Hornweilchen für das kommende Frühjahr ausgepflanzt werden. Falls die Temperaturen noch sommerlich sein sollten, lieber noch etwas warten. Wärme bekommt diesen Veilchen nämlich nicht so gut. Statt kompakt zu bleiben, wachsen sie dann gerne einmal aus und bekommen “lange Hälse”.
Gemüse
  • Gurken von den Beeten räumen
  • Kopf- und Pflücksalate, Romanasalate, Pak Choi kann man noch pflanzen.
  • Kresse und Winterzwiebeln säen.
  • Wer nichts mehr anbauen möchte, sät Gründüngung ein, z. B. Phazelia.
  • Ernten und verwerten in Hülle und Fülle:
    – Tomaten einkochen oder ganz einfrieren.
    – Bohnen blanchieren und einfrieren.
    – Zucchini und Gurken kann man im Ganzen einfrieren und später als Suppengrundlage verwenden.
    – Kürbis abschneiden, an warmen Ort nachreifen und evtl. Wunden verheilen lassen, mäßig warm lagern.
  • Die genannten Fruchtgemüse lassen sich auch gut mit Chutney-Rezepten verwerten.
  • Vorsicht zum Monatsende: Bei Nachtfrostgefahr Vlies auflegen oder Fruchtgemüse abernten.
Obst
  • Erdbeerbeete von altem Laub säubern, Ausläufer entfernen.
  • Beschädigte (Apfelwickler) und faulende Früchte (Monilia bei Zwetschgen) auspflücken.
  • Fallobst auflesen.
  • Empfindliche Gehölze, wie Kiwi und Walnuss schneiden.
  • Nicht benötigte Bodentriebe bei Johannis- und Stachelbeeren herausschneiden.
  • Auslichtungsschnitt bei Steinobstbäumen im belaubten Zustand.
  • Abgetragene Ruten bei Sommerhimbeeren entfernen und verbleibende Jungruten mit Reserve auf 12 – 15 Stück pro Laufmeter auslichten.
  • Brombeeren auf ca. 4 – 6 Jungtriebe pro Strauch auslichten.
  • Tafeltrauben mit engmaschigen Netzen vor Vögel, Wespen und Kirschessigfliegen schützen

(Quelle: Der praktische Gartenratgeber des Bay. Landesverband für Gartenbau und Landespflege e. V.)