2023 – Gartentipp 52 – Nutze die Zeit

2023 – Gartentipp 52 – Nutze die Zeit

Das alte Jahr ist nun schon fast vorbei: Zeit für Reflexion und Vorausschau. Die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie geben Anregungen, wie sie die stade Zeit nutzen können.

Rückblick und Reflexion

Jedes Gartenjahr hat neue Herausforderungen. Wie war es 2023? Welche Gemüsearten sind am besten gediehen? Wo hatte ich die meisten Probleme und welche Schädlinge und Krankheiten traten auf? Da spielt auch oft die Witterung eine große Rolle mit Hitze und Trockenheit, aber auch wiederkehrender Feuchtigkeit. Vielleicht zeigt die Erfahrung, dass manche Pflanzen den Standort im Garten nicht mögen oder dass bestimmte Tomatensorten nicht schmecken? Welche Balkonblume wuchs besonders gut und auf welche verzichtet man im nächsten Jahr? Jeder Gartenbegeisterte macht eigene Erfahrungen. Wer im Laufe des Jahres ein Gartentagebuch mit eigenen Beobachtungen geschrieben hat, dem fällt es nun leichter das vergangene Gartenjahr Revue passieren zu lassen.

Ausblick ins neue Jahr

Ein Gartentagebuch hilft bei der Gartenplanung für das nächste Jahr. Schreiben Sie auf, was Sie beobachten, auf welche Ideen Sie während des Spaziergangs durch den Garten kommen. Notizen helfen bei der Neuplanung des Gemüsebeetes, aber auch bei der Umgestaltung einzelner Gartenbereiche. Wer gerne gärtnert weiß: „ein Garten ist niemals fertig“. Der Garten, ein durch den Menschen (mehr oder weniger) kultiviertes und eingegrenztes Stück Land, lebt von Veränderung. Standort und Witterung, aber auch Lebenssituationen prägen das Bild eines Gartens. Er trägt zur Erholung und Freizeitgestaltung bei, sei es als Nutzgarten oder Ziergarten. Sammeln Sie Ideen, die Sie im nächsten Jahr umsetzen möchten.

Zeit zur Inspiration und Weiterbildung

Nehmen Sie sich Zeit, um im in Zeitschriften und Büchern zu schmökern. Aber auch die Bayerische Gartenakademie bieten ein breites und vielfältiges Spektrum an Informationen rund um den Garten. So finden Sie im Internet Gartentipps, den Gartenblog und Gartencast, Informationsblätter und Broschüren zum Download. Sicherlich ist auch für Sie etwas dabei. Die Seminare starten im Januar. In den Monaten Januar bis einschließlich März sind diese meist online, so dass Sie auch bequem von zuhause teilnehmen können. Nutzen Sie das Angebot und erfahren Sie vieles, vielleicht auch Neues sowie Tipps und Tricks rund um das Gärtnern. Freuen Sie sich auf das Gartenjahr 2024.

https://www.lwg.bayern.de/index.php

https://www.lwg.bayern.de/gartenakademie/index.php

https://www.lwg.bayern.de/gartenakademie/ratgeber/index.php

https://www.lwg.bayern.de/gartenakademie/121656/index.php

Das Team der Bayerischen Gartenakademie nutzt nun die Zeit zwischen den Feiertagen ebenfalls zur Erholung und Reflexion. Wir freuen uns, Ihnen im neuen Jahr wieder spannende und anregende Garteninformationen bieten zu können. Und für das Jahr 2024 wünscht Ihnen das gesamte Team alles Gute, viel Freude und vor allem Gesundheit!

(Bilder:  Verschiedene Autoren © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim)

Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an das Gartentelefon (0931/9801-3333) oder schreiben Sie eine E-Mail an bay.gartenakademie@lwg.bayern.de

Bilder und Text: © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim, mit freundlicher Genehmigung

2023 – Gartentipp 51 – Der Blick zurück ins Gartenjahr 2023

2023 – Gartentipp 51 – Der Blick zurück ins Gartenjahr 2023

Wer schon länger gärtnert weiß: jedes Jahr ist anders. Die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie erleben das auch am Gartentelefon, wenn sich Anfragen zu bestimmten Themen häufen. Prägend ist die Witterung, die großen Einfluss auf das Gelingen im Garten hat.

Durch verschiedene Voraussetzungen gedeihen jährlich andere Pflanzen besser oder schlechter, was sich dann an der Erntemenge und -qualität zeigt. Erfahrungen zeigen, dass es auch regionale, teilweise große Unterschiede gibt.

Wetterkapriolen

Das Wetter war von einem steten Wechsel von Feuchtigkeit und Trockenheit geprägt. Gestartet hat das Jahr mit einem relativen feuchten Frühjahr. Danach folgte bis Mitte Juli eine Phase mit Hitze und geringem Niederschlag, um dann wieder kräftig zu regnen. So konnten wir Ende August in Nordbayern seit langem wieder grüne Rasen- und Wiesenflächen sehen. Anschließend war es wieder trocken, bevor es nun seit einigen Wochen wieder verstärkt Niederschläge als Regen oder nassen Schnee gibt.

Auswirkungen bei Obstgehölzen

Leichte Fröste zur Blütezeit und der drohenden Alternanz (Wechsel zwischen starkem Fruchtbehang und wenig Ertrag) durch den starken Fruchtbehang im Jahr 2022, ließen schon eine geringe Obsternte beim Baumobst erwarten. Um auf die Trockenheit zu reagieren, war es schon im April sinnvoll, Baumscheiben von wasserkonkurrierenden Unterpflanzungen zu befreien und den Boden zu mulchen. Das förderte nicht nur das Bodenleben, sondern verringerte vor allem die Verdunstung. Besonders in den letzten beiden Jahren gepflanzte Gehölze benötigten etwa alle zwei Wochen kräftige Wassergaben. Häufiger gießen musste man bei Flachwurzlern wie Himbeeren und Erdbeeren. Für eine kontinuierliche Ernte war dies unumgänglich.

Hitze und starke Sonneneinstrahlung führen zu Sonnenbrand, auch bei Früchten. Sommerschnittmaßnahmen verschiebt man auf Zeiten mit bedecktem Himmel, um das Obst vor Sonnenbrand zu schützen. Andererseits kommen stark treibende Gehölze mit der Trockenheit besser zurecht, wenn durch Schnitt Blattmasse und somit die Verdunstung reduziert werden. Es wird weiterhin im Sommer starke Sonneneinstrahlung und Hitze geben. Empfindliches Beerenobst pflanzt man künftig öfter in den Halbschatten. Obst in Kübeln stellen Sie bei Bedarf in weniger sonnige Bereiche. Gewinner der sehr warmen Sommer, auch mit trockenen Phasen sind Quitten, Feigen, Kiwi und Kiwibeeren sowie Tafeltrauben.

Anbau im Gemüsebeet

Gießen und Mulchen waren wichtige Pflegemaßnahmen, um eine gute Ernte einzufahren. Besonders wärmeliebende Gemüsearten waren wieder die Gewinner. Tomaten, auch ohne Dach, Paprika und Peperoni, Zucchini und Auberginen haben von der Witterung profitiert. Während es bei Wurzel- und Herbstgemüse zunächst zum Wachstumsstillstand während des Sommers kam, holten diese durch die spätsommerlichen und herbstlichen Niederschläge das Wachstum auf. Erst bei gemäßigteren Temperaturen haben Bohnen wieder Früchte angesetzt. Während der Hitzephase bildeten sich kaum Hülsen oder sie waren oft „fädig“.

Eine gute Humusversorgung des Bodens liefert nicht nur kontinuierlich geringe Mengen an Nährstoffen, sondern hält auch mehr Feuchtigkeit im Boden. Mit einer zusätzlichen Mulchabdeckung aus Grasschnitt, Miscanthusstroh oder auch Stroh bleibt das gegossene Wasser länger in der Erde.

Auffallende Schädlinge und Krankheiten

Während bei Trockenheit und Hitze eigentlich immer Erdflöhe an Rucola, Radies und anderen Gemüsearten auftreten und kleine Löcher in die Blätter fressen, so sind es bei anhaltender Feuchtigkeit die Schnecken. Diese fördert zudem verschiedene Pilzkrankheiten wie Rosenrost und Sternrußtau, Falschen Mehltau und verschiedene Fruchtfäulen. Immer stärker treten in den letzten Jahren Apfel- und Pflaumenwickler sowie die Walnussfruchtfliege auf. Der Befall durch die Kirschessigfliege reduziert sich durch die trockenen und heißen Sommer. Mäuse dagegen werden im Garten verstärkt zur Plage und fressen sich durch Wurzelgemüse, Kürbisfrüchte und sogar Zuckerhutsalat. Auch unterschiedliche Wanzenarten fühlen sich wohler. Besonders die Marmorierte Baumwanze und die Grüne Reiswanze schädigen verstärkt verschiedene Gemüse und Obstarten.

(Bilder:  Verschiedene Autoren © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim)

Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an das Gartentelefon (0931/9801-3333) oder schreiben Sie eine E-Mail an bay.gartenakademie@lwg.bayern.de

Bilder und Text: © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim, mit freundlicher Genehmigung

2023 – Gartentipp 50 – Pflanzliche Weihnachtsgeschenke

2023 – Gartentipp 50 – Pflanzliche Weihnachtsgeschenke

Wer den Garten schätzt, sucht auch gerne Geschenke für gleichgesinnte Bekannte. Dann eignen sich pflanzliche Weihnachtsgeschenke oder weihnachtliche Pflanzengeschenke. Von den Fachleuten der Bayerischen Gartenakademie erhalten Sie ein paar Vorschläge.

Die Freude über Pflanzengeschenke hält meist länger, denn sie erfreuen nicht nur uns nur wenige Wochen oder gar Tage, sondern beispielsweise mit Blüte, Frucht und Herbstfärbung, also fast das ganze Jahr. Tiere wie Insekten und Vögel können oft dort auch Nahrung und Unterschlupf finden.

Gehölze zur Weihnachtszeit

Verschenken Sie doch mal Obstgehölze, Ziersträucher, Kleinbäume oder Rosen. Welchen Standort und Platz hat der zu Beschenkende? Was sind seine Vorlieben? Bietet der Garten genügend Raum, eignet sich vielleicht ein Kleinbaum wie Zierapfel oder ein Obstgehölz auf einer schwächer wachsenden Unterlage. Wildobst, dessen Früchte oft sehr aromatisch und vitaminreich sind, erlebt einen Aufwärtstrend. Während Mispel, Felsenbirne und Kornelkirsche besser im Garten ausgepflanzt werden, kann die strauchig wachsende Aronia (Apfelbeere) auch in einem großen Topf auf dem Balkon oder der Terrasse stehen. Schmalbleibendes Säulenobst eignet sich ebenfalls für die Kultur im Kübel wie auch Kulturheidelbeeren, die ein saures Pflanzsubstrat benötigen. An weiteren Obstarten für den Garten sowie mobile Gefäße bieten sich beispielsweise Stachel- und Johannisbeeren an. Als Stämmchen sind sie ein besonderes Geschenk.

Wenngleich die Blütezeit der Rosen jetzt vorbei ist, wissen Gartenfreunde um ihre Schönheit im Sommer und der Nachblüte im Herbst. Verschenken Sie robuste Sorten (ADR-Rosen). Für jeden Zweck und in jeder Wuchsform bzw. Farbe finden Sie Auswahl. Wenn diese dann auch noch als Futterpflanzen für Bienen und andere Insekten attraktiv sind und mit den Hagebutten Vögel ernähren, leisten Sie außerdem noch einen Beitrag zur Vielfalt im Garten.

…..und so wird es dann weihnachtlich

Freiland-Pflanzen in Töpfen benötigen jetzt sowieso einen Winterschutz. Nutzen Sie deshalb Sackleinen, Jutesäcke oder Wollvlies als Verpackungsmaterial für das Gefäß. Mit einer farbigen großen Schleife um den Topf, ein paar Sternen, Kugeln oder einer kleinen LED-Lichterkette an den Ästchen oder Zweigen sowie einer Moosabdeckung des Pflanzsubstrates erhält die Pflanze ihren weihnachtlichen Glanz.

Auch robuste wurzelnackte Gehölze oder Pflanzen mit Wurzelballen können verschenkt und kurzfristig geschmückt werden. Achten Sie darauf, dass die Gehölze möglichst schnell gepflanzt oder zumindest im Beet „zwischengelagert“ werden, um nicht auszutrocknen. Solange der Gartenboden nicht gefroren ist, kann am endgültigen Standort gepflanzt werden.

….. darüber freut man sich

Fruchtaufstrich, Essig oder vielleicht auch ein alkoholisches Getränk aus der jeweiligen Frucht können ein ergänzendes Geschenk sein, wenn Sie ein Obst oder Wildobstgehölz verschenken. Wer die angedachten Gehölze weder in der ortsansässigen Baumschule oder über den Internetversand bekommt, kann natürlich auch Gutscheine verschenken. Diese kommen ebenso wie Fachbücher bei den Pflanzenliebhabern gut an.

Weitere „Kleinigkeiten“ für Pflanzenliebhaber sind Christrose sowie kleine Nadelgehölze, die den Balkon oder Balkonkasten schmücken. Neben dem Weihnachtsstern verschenkt man für das Zimmer häufig Amaryllis und Orchidee. Auch erste Samentütchen für das neue Gartenjahr erfreuen den Freizeitgärtner. Sicherlich fällt Ihnen nun noch eine Menge mehr ein, um Ihren pflanzenbegeisterten Bekannten ein Leuchten in die Augen zu zaubern.

 

(Bilder:  Verschiedene Autoren © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim)

Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an das Gartentelefon (0931/9801-3333) oder schreiben Sie eine E-Mail an bay.gartenakademie@lwg.bayern.de

Bilder und Text: © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim, mit freundlicher Genehmigung

2023 – Gartentipp 49 – Mit Weihnachtssternen durch den Advent

2023 – Gartentipp 49 – Mit Weihnachtssternen durch den Advent

Gemütlich und festlich ist die Dekoration im Haus. Blühende Weihnachtssterne schmücken viele Wohnungen im Advent und sind in der Vorweihnachtszeit kaum wegzudenken. Die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie geben wertvolle Tipps, damit Sie lange Freude an den Blütensternen haben.

Für jeden Geschmack und Platzbedarf gibt es passende Exemplare: ob in klassischem rot, rosa oder weiß, ob Minipflanze oder Hochstämmchen. Beherzigt man beim Kauf und der Pflege der Weihnachtssterne einige Tipps, dann bleiben die Pflanzen über Wochen schön.

Weihnachtstern oder Poinsettie

Der Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima) gehört zu den Wolfsmilchgewächsen, deren Milchsaft leicht giftig ist und Hautreizungen hervorrufen kann. Ursprünglich kommt er in den tropischen Laubwäldern Mexikos, Mittel- und Südamerikas vor, verträgt also keine Kälte. Dort ist er ein immergrüner Strauch mit verholztem Stamm und spärlicher Verzweigung sowie auffallenden Hochblättern. Die Wuchshöhe kann bis zu vier Meter reichen. Durch Züchtung entwickelte man kleine, für Töpfe zu kultivierende Pflanzen.

Der farbige Teil des Weihnachtssterns besteht aus Blättern, und nicht wie oft vermutet aus Blüten. Es sind Hochblätter, die sich bei kurzer Tageslänge verfärben: je nach Sorte weiß, creme, rosa, rot, gesprenkelt….. Die Blüten selbst sind eher unscheinbar klein und gelb und sitzen in der Mitte der Hochblätter.

Immer wieder hört man auch den Namen „Poinsettie“. Ihn erhielt die Pflanze durch Joel Roberts Poinsett, der den Weihnachtsstern von Mexiko in die USA brachte. Traditionell verschenkt man dort am 12. Dezember Weihnachtssterne zu seinem Todestag.

Tipps für den Einkauf und Transport

Sollten Sie noch keine Pflanze zuhause haben, dann achten Sie auf vollständig und kräftig belaubte Exemplare. Hängen die Blätter oder sind sie sogar eingerollt, dann werden Sie keine lange Freude mit den Weihnachtssternen haben. Ein Teil der Blüten (Cyathien) sollte noch geschlossen sein. Diese sitzen fast unscheinbar im Inneren der bunten Hochblätter (Brakteen). Man spricht von überblühten, überständigen Pflanzen, wenn die Cyathien bereits zum Teil oder ganz abgefallen sind.

Weihnachtssterne reagieren empfindlich auf Zugluft und Kälte. Lassen Sie Angebote, die in Supermarktketten bei kühlen Temperaturen auf dem Boden und im Bereich der automatischen Tür platziert sind oder auf Wochenmärkten im Freien verkauft werden, stehen. Die Pflanzen leben oft nicht lange. Auch schaden lange Transportzeiten in Dunkelheit und kühler Umgebung sowie die hohe Luftfeuchtigkeit in den Folienverpackungen. Fachgeschäfte verpacken die empfindlichen Weihnachtssterne rundum mit Papier, bevor der Kunde ins Freie tritt. Dann schnell nach Hause, damit die Pflanze in die warme Wohnung kommen.

Tipps für zuhause

Der Weihnachtsstern mag es gerne hell und warm. Er bevorzugt Temperaturen zwischen 18 und 20 Grad Celsius. Auch hier gilt: keine Zugluft. Stellen Sie daher beim Lüften die Pflanze an einen anderen Ort. Und das mag der Weihnachtsstern außerdem nicht: Staunässe. Ist die Erde zu nass, sterben Wurzeln ab und die Pflanze verliert Blätter. Achten Sie darauf, dass im Übertopf kein Wasser steht. Der Wurzelballen benötigt stets nur leichte Feuchtigkeit. Mit optimaler Pflege und guter Pflanzenqualität schmückt der Weihnachtstern auch noch nach den Feiertagen für lange Zeit.

Der Weihnachtsstern ist keineswegs eine kurzlebige Wegwerfpflanze. Liebhaber besitzen mehrjährige Pflanzen, die nach den Eisheiligen bis etwa Ende September/Anfang Oktober im Freien stehen dürfen. Um sie in Form zu halten, schneidet man nach der Blüte (Februar/März) die Triebe kräftig zurück. Schon bald entwickeln sich kräftige Triebe mit neuen Blättern. Tragen Sie am besten Handschuhe wegen des Milchsaftes. Die Schnittstelle können Sie kurz mit einer Flamme aus dem Feuerzeug versiegeln.

Oftmals werden Stecklinge gewonnen, um sie als junge Pflänzchen zu verschenken. Vier bis fünf Laubblätter sollten die Stecklinge besitzen. Sie stellt man nach dem Schnitt in ein Glas mit warmem Wasser, was den Milchsaft stoppt. Entweder bleiben die Stecklinge in einem Wasser gefüllten Glas stehen bis sich Wurzeln bilden oder man steckt sie in ein Töpfchen mit Anzuchterde. Dann erhalten sie einen hellen und warmen Platz am Fenster.

 

(Bilder:  Verschiedene Autoren © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim)

Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an das Gartentelefon (0931/9801-3333) oder schreiben Sie eine E-Mail an bay.gartenakademie@lwg.bayern.de

Bilder und Text: © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim, mit freundlicher Genehmigung